Drucken Sie am besten schon vor der Reise die Bahnhofstafeln
für Ankunft und Abfahrt der für Sie wichtigen
Bahnhöfe aus. Einige Bahnhöfe (z.B. Salerno) bieten
diesen Service auch an Ort und Stelle.
Auch die Fahrpläne der Circumvesuviana, der
Schiffahrtslinien und der Buslinien sollten Sie sich vor Antritt
der Reise ausdrucken.
Fahrten mit Bus und Bahn
sind in Italien sehr preisgünstig, schneller und sie
vermeiden Stress Autofahren in
Italien). Beispiel: Von Paestum / Agropoli mit der Bahn nach
Neapel ca. 6 Euro. Fahrzeit etwa 100 Minuten. Mit dem eigenen PKW
dauert es wesentlich länger. Und was den Stress angeht: Wer
am Bahnhof auf die Piazza Garibaldi tritt, wird schnell bemerken,
dass er richtig entschieden hat. Der Hauptbahnhof liegt zentral.
Fahren Sie z.B. mal mit dem Auto als Ortsunkundiger ins Zentrum
von Neapel: Sie verlieren im dichten Verkehr die Orientierung
oder kommen nicht rechtzeitig auf die richtige Spur hinüber.
Einen freien Parkplatz gibt es in der Regel gar nicht oder
zumindest nicht dort, wo Sie ihn gerade benötigen.
Verbotswidriges Parken kann teuer werden (mindestens 25 Euro).
Ähnliches gilt für viele andere Ziele (Salerno,
Sorrent, Amalfi usw.)
Parken: Üblich sind Parkkarten für jeweils eine
Stunde, die sichtbar ausgelegt werden müssen. Die
Anfangszeit sowie das Datum werden freigerubbelt. Soll es
länger dauern, müssen mehrere Karten in Folge
freigerubbelt werden. Solche Karten bekommt man an
Zeitungskiosken, Tabacco-Läden, Polizeistationen.
Busfahrkarten erhält man im Tabacco-Laden für
zumeist ca. 0,77 Euro (1500 Lire). Bei Fahrtantritt müssen
die Biglietti im Bus entwertet werden - sie gelten ab dann
für eine begrenzte Zeit z.B. 90 Minuten. Für etwa den
doppelten Preis kann man häufig auch Tageskarten bekommen.
Bahnfahrkarten bekommt man auch im Reisebüro und in
der Regel auch am Bahnhofskiosk oder der "Bahnhofsbar" . Also
nicht verzeifeln, wenn der Schalter nicht besetzt ist. Wie bei
uns müssen die Bahnfahrkarten vor Antritt der Fahrt
entwertet werden. Oft muss auch noch der eigene Name darauf
notiert werden.
Zugverspätungen um 15 bis 45 Minuten sind leider (wie
inzwischen auch bei uns) eher die Regel. Planen Sie
großzügig Reserven ein! Oft sind die Züge auch
ziemlich voll !
Amalfitana: Ersparen Sie sich in der Saison lieber diese
vielgerühmte Küstenstrecke oder befahren Sie sie schon
kurz nach Sonnenaufgang. Auch die Linienbusse sind natürlich
überfüllt. Einen Platz oder gar einen Sitzplatz
bekommen Sie nur an frequentierten Zielorten (Sorrent, Amalfi)
bzw. an den Endstationen.
Circumvesuviana: Auch auf der anderen Seite der Halbinsel
sollte man nach Möglichkeit auf Autofahrten verzichten. Die
Hauptlinie der Circumvesuviana-Bahn (Neapel-Sorrent) ist hier das
ideale Verkehrsmittel. Sie können damit sehr gut die
Ausgrabungen in Pompeji (Pompei-Scavi) und Herkulanaeum
(Ercolano) bzw. Sorrent und die Fähren nach Capri erreichen.
Steigen Sie in Neapel nicht im Hauptbahnhof sondern in der wenige
hundert Meter entfernten Endstation der Circumvesuviana ein, wenn
Sie sicher gehen wollen, dass Sie einen Sitzplatz bekommen. Einfaches
Umsteigen von der Staatlichen Eisenbahn auf die Circumvesuviana ist -
außer am Hauptbahnhof Neapel - meistens nicht möglich,
da es getrennte Bahnhöfe gibt.
Vokabeln
Abfahrt = partenza
Ankunft = arrivo
Bahnhof = stazione
Bushaltestelle = fermata
Fahrplan = orario
nur einfache Fahrt = solo andata
Hin- und Rückfahrt = andata e ritorno
Auto
ACI - Automobile
Club d'Italia (aci.it)
Autobahn
(autostrade.it)
Avis Autovermietung (avisautonoleggio.it)
Europcar
Autovermietung (europcar.it)
Hertz
Autovermietung (hertz.it)
Autofahren in Italien
Als Fußgänger sind die Italiener nett und hilfsbereit.
Dies ändert sich bei den meisten aber deutlich, wenn sie am
Lenkrad sitzen. Wer zu schüchtern fährt hat
vonvornherein verloren. Einbahnstraßen und rote Ampeln sind
kein Tabu. Auch weiße Linien,
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote sind
scheinbar nur in Gegenwart der Polizei gültig. Die
üblichen Vorfahrtsregeln gelten nur solange wie man sie auch
schnell genug selber in Anspruch nehmen kann. Immerhin sind die
Italiener an diese Verhältnisse gewöhnt und haben ein
gutes Reaktionsvermögen - was sie aber ebenso von Ihnen
erwarten! Wundern Sie sich nicht, wenn Zweiradfahrer
urplötzlich links oder rechts an Ihnen vorbeiziehen. Oft
kommen sie einem in todesmutiger Überholfahrt auch direkt
entgegen, um dann im allerletzten Moment noch auszuweichen. In
stehendem Verkehr quetschen sie sich oft noch durch die
dünnsten Lücken vor Ihrem Fahrzeug vorbei. Rechnen Sie
im Dunkeln auch mit völlig unbeleuchteten Fahrzeugen (nicht
nur Zweiräder).